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Schöter, C. (2002). Revision der Schnäpel und Großen Maränen des Nordsee- und südwestlichen Ostseeraumes (Teleostei: Coregonidae). Diploma thesis, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn.
Zusammenfassung: Im Rahmen dieser Arbeit wurde gezeigt, daß sich die Coregonen der betrachteten Region als extrem monomorph darstellen. Der Bau des Kiemenapparates, speziell die Anzahl der Kiemenreusendornen und die Ausprägung einer Nase, erlaubt eine Differenzierung der Arten. Diese Feststellung deckt sich mit der Einschätzung früherer Autoren.
Die Analyse historischen Sammlungsmaterials und die Revision alter Literatur ergab, daß der Name Coregonus oxyrinchus (Linnaeus, 1758) exklusiv für Schnäpel-Populationen des Rheineinzugsgebietes, der Maas und der Schelde zu verwenden ist. Da seit 1940 kein Exemplar des „Rheinschnäpels“ nachgewiesen werden konnte, muß diese Art als weltweit ausgestorben gelten.
Sie ist daher aus Anhang IV der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie als prioritär schutzwürdige Art zu streichen. In der Roten Liste ist C. oxyrinchus als eine für Deutschland ausgestorbene Art zu nennen. Die Untersuchung von historischem und rezentem Material der übrigen Schnäpel-Populationen aus der Ems, der Elbe, der Treene und aus mehreren Gewässern Dänemarks sowie von verschiedenen anadromen und lacustrinen Coregonen aus der Schlei, der Peene, der Oder, des Madü-Sees und des
Vänern ergab daß alle Formen artgleich unter dem Namen C. maraena (Bloch, 1779) zu führen sind. Die bis heute gebräuchliche Bezeichnung C. lavaretus (Linnaeus, 1758) ist nicht verfügbar da sie sich auf eine lacustrine Coregonus-Art des Alpenraumes (Lac de Bourget) beschränkt. Die aktuell laufende „Wiederansiedlung“ mit rezenten Nordseeschnäpeln in das Einzugsgebiet des Rheins stellt eine Faunenverfälschung dar.
Weiterhin wurde erstmalig C. widegreni Malmgren, 1863 als an der deutschen Ostseeküste einheimische Art nachgewiesen. Die Untersuchung von Coregonen aus dem Selenter See und dem Schaalsee zeigte, daß diese Fische nicht zu der historisch in der Literatur beschriebenen Art gehören. Eine Einschätzung ihres systematisch-taxonomischen Status konnte nicht erfolgen. Möglicherweise haben beide Formen als verschollen zu gelten. Für eine zweite, aus dem niederländischen und deutschen Rheineinzug nachgewiesene Coregone wurde gezeigt, daß sie weder mit C. oxyrinchus noch mit C. maraena artgleich ist. Sehr wahrscheinlich ist der Rheinstrom aber schon immer (erste Nennung 1666) von einer zweiten Coregonenart besiedelt. Um
welche Art es sich handelt, konnte nicht ermittelt werden.
Schlüsselwörter: Fisch, Schnäpel, Maräne, Coregonus oxyrinchus, Coregonus lavaretus, Systematik, Morphometrie, Bestimmung
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Bauer, C. (2002). Radiotelemetrische Untersuchungen von Zuchtkarpfen, Cyprinus carpio carpio morpha domestica, während der Winterung unter Berücksichtigung der Bewegungsaktivität der besenderter Karpfen, der biotelemetrischen Methode sowie deren Auswirkungen auf die Untersuchungsfische. Wien: Universität.
Schlüsselwörter: Fisch, Karpfen, Cyprinus carpio, Telemetrie, Überwinterung, Winter
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Steissl, F., & Hödl, W. (2002). Populationsdichte und jahreszeitliche Aktivität des Steinkrebses (Austropotamobius torrentium) in ökomorphologisch verschiedenen Abschnitten des Biberbachs (Niederösterreich) (Vol. 55).
Schlüsselwörter: Krebs, Steinkrebs, Austropotamobius torrentium, Population, Besiedlung, Vorkommen
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Streissl, F., & Hödl, W. (2002). Populationsdichte und jahreszeitliche Aktivität des Steinkrebses (Austropotamobius torrentium Schrank) in ökomorphologisch verschiedenen Abschnitten des Biberbachs (Niederösterreich). Österreichs Fischerei, 55, 49?57.
Schlüsselwörter: Krebs, Steinkrebs, Austropotamobius torrentium, Mortalität, Markierung
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Fuchs, A. (2002). Populationsbiologische Untersuchungen an Flußkrebsen: Vergleich von Dohlenkrebs, Austropotamobius pallipes (LER. 1858) und Steinkrebs, Austropotamobius torrentium (SCHRANK 1803). Freiburg: Albert-Ludwigs-Universität.
Schlüsselwörter: Krebse, Population, Biologie, Verhalten, Dohlenkrebs, Austropotamobius pallipes, Steinkrebs, Austropotamobius torrentium
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Dr. Hetzenauer, Dr. Müller, W., & Dr. Roßknecht. (2002). Polychlorierte Biphenyle und Chlorpestizide in Fischen aus baden-württembergischen Seen und dem Bodensee. Karlsruhe.
Schlüsselwörter: polychloriert, Biphenyle, Chlorpestizide, Fisch, Bodensee, Baden-Württemberg
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Knaack, J. (2002). Neunachweis und Beobachtungen an der Ostgroppe, Cottus poecilopus (HECKEL, 1836) in Feldberger Seen (Mecklenburg/Vorpommern) (Vol. 6).
Schlüsselwörter: Fisch, Ostgroppe, Cottus poecilopus, Vorkommen, Verbreitung, Verhalten, Fortpflanzung
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Kiekhäfer, H. (2002). Mögliche Ursachen für den drastischen Rückgang des Kamberkrebses (Orconectes limosus) im Rhein und seinen Nebengewässern nördlich von Karlsruhe (Vol. 2002).
Schlüsselwörter: Krebs, Wels, Fraßdruck, Räuberdruck, Kamberkrebs, Orconectes limosus, Rhein
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Uiblein, F., Friedl, T., Honsig-Erlenburg, W., & Weiss, S. (2002). Lokale Anpassung, Gefährdung und Schutz der Äsche in drei Gewässern in Kärnten (Vol. 55).
Schlüsselwörter: Fisch, Äsche, Thymallus thymallus, Verbreitung, Gefährdung, Schutz, Markierung, Biometrie
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Speierl, T. (2002). Lebensraum für Fische – Erfolge von Flussrenaturierungen an oberfränkischen Fließgewässern unter besonderer Berücksichtigung der Hasel (Leuciscus leuciscus).
Schlüsselwörter: Fisch, Hasel, Leuciscus leuciscus, Population, Renaturierung
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